Postkarte Kunst im Leerstand-1

Kreativität im Leerstand

Gestalterische Ausrufezeichen in leeren Ladenlokalen

Studierende der BTK – Fakultät für Kunst und Design an der University of Applied Sciences Europe (UE) in Iserlohn zieht es in ihrer Projektwoche vom 8. bis 12. April in die Lüdenscheider Altstadt. Dort nutzen sie zwei leerstehende Ladenlokale als ihre Werkstatt und ihr Atelier, um vor Ort ihre Ideen zur Belebung der Altstadt aus der Perspektive von Kommunikationsdesignern und Fotografen zu entwickeln.

Die Studierenden arbeiten in der Woche in den Ladenlokalen an der Wilhelmstraße 39 und der Freiherr-vom-Stein-Straße 6-8. Ihre visualisierten Ideen hängen sie nach und nach in einem dritten Ladenlokal an der Corneliusstraße 14 auf. Dort präsentieren die jungen Künstlerinnen und Künstler am Freitag ab 15 Uhr ihre Arbeiten in einer kleinen Ausstellung mit einer Finissage offiziell – gerahmt von musikalischer Begleitung und „Häppchen“. „Wir hoffen auf zahlreiche Interessierte, die bereits während der Woche vom 8. bis 12. April schauen und sich informieren“, so die Kuratorin Caroline Krüger-Bahr. Begleitet wird die Projektwoche von Professor Ubbo Kügler (Lehrender im Fach Kommunikationsdesign) und Katharina Mayer (Lehrende im Fach Fotografie).

Kunst im Leerstand

Für ähnliche Konzepte in anderen Städten gilt: Ob Fassadengestaltung, gestalterisches Besetzen von Gebäuden oder künstlerische Interventionen/Eingriffe im Außenraum – es sind die gestalterischen Ausrufezeichen, die die langsam schrumpfenden Innenstädte wieder beleben sollen. Damit sorgen sie für eine gesteigerte Attraktivität und Lebendigkeit, die der Bevölkerung die Identifikation mit „ihrer“ Stadt fördern, erleichtern und einen neuen Zugang eröffnen können.

Das erste konkrete Projekt, das im Rahmen „Kunst im Leerstand“ in der Lüdenscheider Altstadt realisiert wird, hat auch Zukünftiges im Blick. So setzt der Austausch mit der BTK positive Signale sowohl in Bezug auf die Vernetzung der Städte innerhalb der märkischen Region (Lüdenscheid-Iserlohn) als auch im Hinblick auf ein jüngeres/studentisches Umfeld, das durch diese Gegenseitigkeit profitieren mag.

Darüber hinaus sind gut ausgebildete Menschen im Bereich Kommunikationsdesign und Fotografie auf ihre innovative Weise auch für die Wirtschaft der Region von Bedeutung. So stehen den Designern aufgrund ihres gestalterischen Blickwinkels andere, ihnen eigene Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Projektwoche soll diese Möglichkeiten in den Ladenlokalen der Altstadt vor Augen führen.