Siegerentwurf vorgestellt

 

Im Rahmen des „Tag der Städtebauförderung“ wurde jetzt der Siegerentwurf aus dem Wettbewerb zur Neugestaltung der öffentlichen Räume in der Altstadt vorgestellt. Franz Reschke, Landschaftsarchitekt aus Berlin, kam persönlich in die Stadtbücherei Lüdenscheid, um den Preis entgegegenzunehmen und seinen Entwurf vorzustellen. Bevor Bürgermeister Dieter Dzewas den Preis übergab, erläuterte er zunächst einige Dinge zum Tag der Städtebauförderung und dem Projekt „Mensch Altstadt“.

„Die Städtebauförderung in Deutschland ist seit 47 Jahren ein Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen. In bundesweit rund 3.500 Kommunen mit über 8.300 Gesamtmaßnahmen kam und kommt die Städtebauförderung zum Einsatz. Der Erfolg der Städtebauförderung lebt davon, dass sich Bürgerinnen und Bürger in die Planungsprozesse in ihrer Stadt einbringen.“

 

„Vor fast genau einem Jahr, am 13. Mai 2017 startete mit dem „Altstadttag“ der Planungsprozess für die Neugestaltung der öffentlichen Räume unserer Altstadt. Mit großem Engagement haben Sie mit Fachleuten zusammen in verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeitet, worauf es hier in den Gassen, auf den Plätzen und in der Wilhelmstraße ankommt.“

Die Ergebnisse wurden im Wettbewerb sichtbar. Alle der insgesamt zehn Büros, die Entwürfe eingereicht hatten, entwickelten individuelle und kreative Ideen für die Neugestaltung der öffentlichen Räume in der Altstadt. Am meisten überzeugt hat die Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern der Entwurf von Franz Reschke.

Nachtrag 10/ 2018: Die Dokumentation des Wettbewerbverfahrens ist in kleiner Auflage im Altstadtbüro erhältlich. Sie kann auch hier downgeloaded werden

1. Platz –  Franz Reschke Landschaftsarchitektur

Aus der Begründung der Jury:

 

… Grundidee der Arbeit ist das Gestalten im Bestand. … Die Verfasser schlagen vor, das vorhandene Material dort, wo es möglich ist und dort, wo es notwendig ist, zu ergänzen. Sowohl die südlichen als auch die nördlichen Gassen bewahren ihren jeweiligen materiellen Bestand. Sehr behutsam wird dadurch die Altstadt als eigenständiger und identitätsstarker Ort weiterentwickelt. Geschickt werden die unterschiedlichen Teilräume, sowohl Gehzonen als auch Aufenthaltsplätze miteinander verzahnt und Natursteinmaterial aus Grauwacke für diese Scharnierfunktion eingesetzt … Der spannungsreiche Rhythmus aus schmalen Gassen und offenen Räumen wird zusätzlich durch den Wechsel der Möblierung – filigraner in den Gassen, kräftigere und größere Objekte auf den Plätzen – positiv betont.

Die wichtigen Anliegen der Ausloberin wurden zum Hauptthema gemacht …. Barrierearmut in der bewegten Topografie und die Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Vorgaben gelingen überzeugend.