Weichenstellungen für Kulturthemen und Projekte bei der Kulturkonferenz Altstadt

Im Rahmen des Projektes „Mensch Altstadt“ hatte das Altstadtbüro zusammen mit dem städtischen Kulturmanagement am 11. April zu einer Kulturkonferenz eingeladen. Angesprochen waren Kulturschaffende, Vertreter von Initiativen und Vereinen, engagierte Bürger und die Leiterinnen und Leiter der städtischen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Etwa 30 Personen folgten dem Aufruf, tauschten sich in drei Kleingruppen über wichtige Themen, Ziele und auch konkrete Maßnahmen ausgetauscht und definierten neue Schwerpunkte.

Nach einer Einführung in das Projekt Mensch Altstadt und einem Bericht über die bisher angestoßenen und begleiteten Projekte stellte Maik Schumacher vom Altstadtbüro einen Ideenwettbewerb vor. Dieser wird in den kommenden Wochen ausgelobt, um die Umsetzung konkreter Projekte zu forcieren. Das Verfahren wird in Kürze beim Altstadttag (11.Mai) und auch auf dieser Webseite ausführlich erläutert.

Der Kern der Kulturkonferenz war die sich anschließende Arbeitsgruppenphase, in der sich die Teilnehmer drei thematisch unterschiedlichen Gruppen zuordnen konnten. Die thematischen Vorgaben waren:

  • „Administratives, Strukturen, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“
  • Konkrete Projekte – Wer macht was und Ideenfindung sowie
  • Projekte des Jugendkulturbüros und Projekte mit Verbindung zu den Bereichen Jugend, Integration und Ehrenamt

In der ersten Gruppe wurde über grundlegende Strukturen und Voraussetzungen gesprochen, die für ein gut funktionierendes Kulturleben und entsprechende Projekte notwendig sind.

Die gemeinsame Darstellung kultureller Angebote in und um die Altstadt war ein wichtiges Thema. Diskutiert wurde vor allem, wie sich die städtischen Kultureinrichtungen aber auch kulturelle Vereine und Initiativen künftig online aufstellen müssen. Die Abstimmung von Terminen war ein weiteres Thema. Bereits am Start ist das Projekt Kulturdealer. Hier wurden sowohl die Erfolge als auch die nötige Unterstützung und Verbesserungsvorschläge für das Projekt diskutiert.

 

In der Gruppe „konkrete Projekte und Ideen“ wurden auf der Basis abgeschlossener und laufender Projekte Perspektiven zur Weiterentwicklung besprochen. Unter anderem berichteten hier den Freunde der Stadtbücherei , dass sich für das in diesem Jahr startende Poetry Slam Projekte, das durch den Altstadtfonds gefördert wird, bereits eine Fortführungsperspektive u.a. durch Eigenmittel ergibt.

Wichtig war auch die Frage nach der Verfügbarkeit von Räumen für unterschiedliche Formen kultureller Veranstaltungen. Am Beispiel einiger städtischer Räume wurden die erforderlichen Rahmenbedingungen erläutert.

Ein aktuell in der Planung befindliches Projekt, das historische Gebäude internetbasiert in Form von Altstadtrundgängen darstellt, wurde präsentiert. Es gab großes Interesse anderer Initiativen, weitere Sehenswürdigkeiten durch dieses Angebot darzustellen. An einer Abstimmung, wie dies gelingen kann, wird nun gearbeitet.

In der Gruppe, die sich mit Soziokulturellen Projekten u.a. des Jugendkulturbüros befasst hat, wurden insgesamt 16 Projektideen besprochen. Besonders hervorzuheben sind hier aus Sicht der Gruppe die Fortführung der künstlerischen Gestaltung von Verteilerkästen mit Jugendlichen, ein Workshop zur Erstellung von öffentlich nutzbaren Outdoor-Möbeln und auch ein Fotografieworkshop mit Wettbewerb, der sich inhaltlich mit der Altstadt auseinandersetzt. Darüber hinaus wurden aber noch weitere spannende Themen erläutert und auch als wichtig priorisiert.

Die Ergebnisse der Konferenz sollen in Form einer Dokumentation zur Verfügung gestellt werden. Das Altstadtbüro wird dann die priorisierten Projekte und Themen unterstützen.